Wien (OTS) - Die Ärztekammer warnt neuerlich vor einem allzu sorglosen Umgang mit der Mobiltelefonie. Der Referent für Umweltmedizin der Ärztekammer für Wien, Erik Huber, nimmt damit Stellung zu der jüngst wieder aufgeflammten Diskussion über die Gefährdung durch häufiges Telefonieren mit dem Handy.
Nach wie vor zeige die Datenlage ein uneinheitliches Bild über das mögliche Ausmaß der Gefährdung, vor allem hinsichtlich von Tumorentstehung. Vor allem fehlten Langzeitstudien, betont Huber. Viele Forschungsarbeiten in den letzten Jahren hätten jedenfalls eindeutige Hinweise in Richtung Gefährdung gegeben. Huber: "Solange wir nicht valide Langzeitdaten haben, müssen wir im Sinne einer optimalen Gesundheitsvorsorge weiterhin eindringlich davor warnen, zu sorglos mit dem Thema Mobiltelefonie umzugehen."
http://www2.aekwien.at/1964.py?Page=1&id_news=7195
Auch die österreichische Abgeordnete der Grünen, Gabriela Moser wirft der Regierung in Wien leichtsinnigen Umgang mit dem Thema vor.
Moser: Regierung geht bei Handy-Gefahren großes Risiko ein
Wien (OTS) - "Spätestens nach dem aktuellen, richtungsweisenden
italienischen Urteil, in dem der Zusammenhang von Tumorerkrankungen
und langjähriger Nutzung von Schnurlos- und Mobiltelefon anerkannt
wurde, muss die Missachtung des Vorsorgeprinzips und die generelle
Untätigkeit der Regierung in Sachen Gesundheitsgefahren durch
Mobilfunk ein Ende haben. Ignoranz gegenüber Warnungen, wie sie die
Regierung seit Jahren an den Tag legt, kann hohe Kosten und
weitreichende Haftungsfragen nach sich ziehen. Insbesondere
Verkehrsministerin Bures muss nun endlich den Schutz der Gesundheit
vor elektromagetischer Strahlung ernstnehmen und darf die Hände nicht
länger in den Schoß legen", fordert Gabriela Moser,
Infrastruktursprecherin der Grünen.
http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20100409_OTS0089/moser-regierung-geht-bei-handy-gefahren-grosses-risiko-ein/channel/politik
Diskussion-Kommentare
siehe Link
http://www.hese-project.org/Forum/index.php?story_id=6648&parent=0&forum_id=4